Familien XIII Treffen – Freitag

Juli 12, 2017
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Nach wenigen Stunden Schlaf zuckte sich wieder so etwas wie Leben in mir. Aber bevor an irgendetwas zu denken war musste ich erstmal das Faultier auf meiner Zunge los werden. Der Hals fühlte sich an als hätte man am Vorabend nen Sack Zement gefressen und die Koordination des Körpers war auch noch wo anders. Man zuckte mit dem großen Zeh es hob sich der linke Arm. Typischer Freitag Morgen auf dem FT. Also erst mal Herr der Lage werden und warm Duschen… Sau Blöd nur das man bei den Temperaturen und aus dem inneren Wunsch heraus so etwas wie Energie in seinen Körper zu bekommen das Ding eh wieder auf Kalt dreht.. Eben wie früher als es noch damals war. Auf dem Rückweg leuchtete der Feuerwehrstand am Horizont wie eine Oase des Kaffees, Glücks und Rührei. Also vorbei an Zelten, Menschen die Aussahen wie ich mich fühlte und Tischen voller Rückstände die maximale Kopfschmerzen auslösen. Man will nur Frühstücken und sieht um sich herum unendlich viel Alkoholika die einem die Semmel Rückwärts wieder durch den Kopf jagen. Dieses paranoide Grundverständnis gehört nun mal dazu und wenn man einmal an der Zeltmeile vorbei ist, legt sich das. Also ein weiteres mal am Morgen an jenem Ort der Glückseligkeit und des Trostes aufgeschlagen und neben Kaffee mal zugesehen was der Magen schon verträgt.

Diese Morgenstunden haben etwas. Man trifft immer irgend wen der noch nicht im Bett war und Ronny. 😀 Die sich daraus ergebenden Gespräche Erinnern dich a) wieder daran wie du vor wenigen Stunden ins Zelt gekrochen bist und b) wie mit 90% Wahrscheinlichkeit der heutige Abend endet. Aber ein Omen braucht ein jeder Tag und gegen jenes ist wehren fast zwecklos.

Alle Akkus mal wieder laden und nebenbei das von unserem ((EBM Radio))) Hausmeister zubereitete Grillgut genießen welches der Ortsansässigen Metzgerei entsprungen war. Und natürlich die 3. Internationale Biertauschbörse von Melanie Römer und Thoams Hahn besuchen. Zum dritten male nun schon findet diese, eher aus Spaß heraus geborene, Idee einen sehr großen Zuspruch und Gebräue aus aller Welt wechselten wieder einmal ihre Besitzer.

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Den Tag verbrachte ich mit dem was ich am liebsten mache, Platzrunden drehen. Man kommt keine Runde um den Platz ohne irgendwo sitzen zu bleiben, auf ein Bier geladen zu werden oder per Schluckbefehl irgendetwas Hochprozentiges verordnet zu bekommen. Von jedem vernimmt man Vorfreude auf irgend eine Band, Spannung wer die Secret Acts wohl sein werden. Das alles mit zu nehmen um es dann hier wieder zu geben… Unbezahlbare Momente und Augenblicke.

Und der Abend begann mit Düsseldorf aus Polen vielen unbekannt waren sie schon in den 80´s & 90´s aktiv und hier und da schwappte auch mal ein Tonträger herum. Einflussreicher EBM mit Experimentellem Einschlag, kritischen bis hin zu politischen Texten. Das zeichnete sie früher aus. Aktiv sind sie jetzt schon längere Zeit wieder und ich hatte auch schon mal Lebenszeichen der Band über soziale Netzwerke gejagt. Um so krasser sie in Sandersleben mit euch erleben und Fotografieren zu können.

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Auch wieder so eine kleine Anekdote die das Treffen Auszeichnet ob als Band Stockholm Wrecking Crew oder als Gast… Beide Gesichter würde man sofort vermissen. Diesmal in Dopppelrolle auf dem FT und damit Zeit fürs Raubein. Kantige Shouts, druckvolles für die Beine. Derartigen Einladungen folgen gewöhnlich schnell Stompende Menschen und dem war auch so. Der Beton wurde das erste mal Tritt – Festigkeit getestet.

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Das PNE nicht spielen konnten war zu verkraften da mit Serpents ein sehr würdiger Ersatz auf der Bühne stand. Das Claus Kruse gar nicht da war brachte selbst die PA als ganzes ab und an zum Schluchzen. Frank Mezire befahl die Tasten daher. Kein unbekannter und anerkannte Fachkraft für sowas. Kazim machte wie immer ordentlich Druck und schonte sich und das Publikum keinen Meter. State of War ist noch immer in meinen Playlisten zu finden und Live ist Serpents immer ein muss.

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Der Secret Act I war also Mastertune na da kam aber Freude auf und sorgte für beschauliches Wundern. Mit großen Augen und dickem Ohh auf den Augen standen einige da. Damit Plan gelungen und Electric Tremor und Elite Sandersleben haben die erste Punktlandung gemacht. Lange her das man von Mastertune was gehört hat, wir waren so mit Exclusive die ersten mit und dann noch so Druckvoll und voller Energie als hätte man die Bühne nie verlassen. Feuer aus allen Rohren… Mastertune is back!

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Aber das Ding mit dem „Auf den Arsch setzen“ haben sie sich für Secret Act II aufgehoben. Das Ich auf dem Treffen. Alter Verwalter das Ding hat gesessen. Wer hat nicht direkt ne Scheibe davon oder einen Remix auf einem der unzähligen Sampler. Als Szene Urgesteine nicht weg zu denken, Markenzeichen, ich könnte jetzt Attribute aufzählen… Wäre dem aber nicht gerecht. Modus Ausrasten auf wie vor der Bühne, ich hab es unendlich genossen. Bilder gemacht und immer wieder unter euch ne Stelle gesucht die Show aufzusaugen. Bruno, Thomas, die Überraschung hat geklappt und war Landung in die Fanherzen. An den Tasten unterstütz von Falgalas aus dem Hause Winterhart. Wird lange, lange in Erinnerung bleiben.

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Secret Act III war dann Forced to Mode jemand der immer gern gesehen ist. Wenn man dem Bandprofil folgt und die unzähligen Gigs im In und Ausland beobachtet auf denen ihr Fankreis stetig wächst kann man nur erstaunt sein. In kürzester Zeit haben sie sich in unzählige Fanherzen gespielt. Für uns immer wieder die Arbeit ein Set aufzuarbeiten das gewisse Jahrgänge anspricht. Sie haben ne einzigartige Art und Weise. Enormes Herz für dieses Projekt und leben es auf der Bühne auch immer wieder in vollen Zügen aus. Würdiger Abschluss für diesen Abend und noch einmal Genuss pur.

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Im Zelt später Intox Und Puppe zwei absolute Fachkräfte und Top DJ´s und äußerst Erfahren eine solch mit Eindrücken beladene Masse schwungvoll auf Trapp zu halten und bis in die Morgenstunden zu ermüden in dem man sie nicht zum Stillstand kommen lässt. DJ Drill wurde schmerzlich vermisst aber er konnte uns aus gesundheitlichen Gründen nicht beiwohnen.


Fazit: Ein Hammer Freitag und mit Das Ich, Düsseldorf, Mastertune ein weiteres kleines Highlight an Bands die ich vor der Kamera haben durfte. Die Freude über solche Augenblicke ist riesig und all die Zeit die drauf geht für das Nachbearbeiten und Tippen vergessen wenn man solche Erinnerungen damit geschaffen hat.


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