Die zweite Woche im Juli war angebrochen und damit näherte sich das Familien XVIII Treffen in Sandersleben. Ab Donnerstag waren die Tore geöffnet, um die Tage und Nächte mit einer Front 242 Party im Disco Zelt einleitend zu zelebrieren. 

Ich war ab Donnerstag auf dem Platz und der war schon gut gefüllt zu dem Zeitpunkt. Donnerstag, der Tag wo ich ohne Kamera über das Gelände gehe, einfach um mal nur Fan zu sein, die Familie zu genießen, viele Gespräche zu führen, überall mal Hallo zu sagen, kurz zusammen sitzen bei ’nem kühlen Bier. 

Es war wieder absolut wundervoll! Und auf mich warteten einige Highlights.  Also ab aufs Gelände, n Beam Cola für den Start geholt, und einfach nur Familie tanken. Im Zelt sorgte das Trio Infernale, der DJ unseres Treffens Intox Matze, PuPPe und dRiLL  für treibende Stimmung und bretterten ne Front 242 Sause ins Zelt, die einfach mal Hammer war! 

Die Nacht war lang und die Stimmung im Zelt grandios. Draußen saß die Familie beisammen und genoss das beisammen sein. Auf dem Zeltplatz das gleiche Bild. Eine Familie genießt einfach, das zweite Festivalgelände, das keine Bühne brauch, nur Zelte, Wohnmobile, überall kleine Sitzecken, Lichter, Musik.  Und wenn man sich dann mal kurz ans Geländer vorm Sportplatz lehnt, irgendwo in der Mitte des Platzes, freust du dich auf zwei weitere Tage mit diesen Menschen. 

 Der Morgen begann wie immer mit Frühstück vorn bei unseren Engeln, mit Kaffee und frischen Semmeln. Hinten auf dem Platz und im Backstage hobelte man auch auf Touren Bands, Gäste und das Team zu bewirten und zu versorgen. Matthias Poschke hatte seine Getränkewagen taktisch platziert und die Zapfhähne poliert. Das Bier und viele andere flüssige Heilsbringer konnten also strömen.  Die Jungs und Mädels haben wieder wundervolle Arbeit geleistet und alle durstigen Kehlen so schnell wie möglich gelöscht. Die jährliche Jagd nach neuen Bechern war also eröffnet. 

Die erste Überraschung am Freitag war das offizielle Treffen Shirt 2025. Was sahen meine Augen da als Brustmotiv? Ein Foto aus meiner Hand, das mal abseits des Treffens in Sandersleben entstanden ist. Geht mir das Herz auf! Danke für die Anerkennung an der Stelle! 

Der Merchstand war das erste Mal voll bestückt und Sabrina und ihr Team sowie Team Hate You machten eines, Merchwünsche erfüllen. Kein Jahr ohne diesen Stand zu plündern. Egal ob das neue Electrolution Shirt mit der lieben Franzi Berlina als Motiv oder Band Merch, Vinyl, CD. Alles war zu haben und wurde durch die Familie weggeschleppt.  

Die erste live Nacht stand an, welche in Sandersleben ja bereits so gegen 17:00 Uhr beginnen. Opener 2025 waren an:Kst  und Opener ist nie einfach. 

Also nicht lang fackeln, Maschinen an, in die Tasten georgelt und das Mikrophon behobeln. Die Jungs haben n stabiles Set gezimmert und die ersten Leute auf den Beton gelockt.  Für mich die erste Band des Treffens, also schauen, dass die ollen glotzen noch was erkennen und die Gichtfinger den Auslöser noch treffen. 

Als Nächstes galt es, die Verbindung Beton und Fans zu vertiefen. Was könnte tiefer gehen als ein Bagger? Also die Soundschaufel in den Beton gehauen und Bagger 258 hauten raus was an Druck auf der Hydraulik war. Ich hab sie hier auf dem Blog mit dem ersten Album vorgestellt und dazu ein etwas humorvolles Intro geschrieben.  Auf dem Platz haben sie gezeigt das sie n richtig fetten live Sound haben und die Leute gut mitnehmen können.  War ne geile Nummer! 

Akalotz  kehrten an einen Ort zurück, der auch für die Jungs mehr als prägend war. Was im Zelt in Sandersleben mal begann, fand 2025 eine Fortsetzung auf der Main Stage. Am Setup hat sich nichts geändert, Drums, Electronic und ein Shouter. Die beiden drückten natürlich volles Brett raus und das Publikum ging stampfend mit. War absolut genial, euch wieder auf dem Platz zu sehen!

Tommy B. Kuhlberg und seine Mannen waren auch nicht das erste Mal auf dem Platz. Freitag mit Negant und Samstag mit In Absentia. Mit letzterem erstmalig in Deutschland also eine Premiere am nächsten Tag. Er lieferte wie immer ne Energie geladene Show und ging druckvoll aus sich raus. Da stompten viele sich ne Ecke von den Stiefeln weg. 

Über Torny Gottberg könnte man schon allein wegen Progress Productions ein Buch schreiben. Er stürmte die Tore von Sandersleben aber mit Project-X und hobelte mal eben gut Kleinholz.  Ne Walze Energie, Druck aus den Boxen und unheimlich Feuer ins Publikum gedrückt. Sympathisch sind sie ohne Ende und es war Mega sie live zu sehen! Was der Schnitzelblitz ist, tja dazu hättet ihr da sein müssen ;-). 

Jetzt brauchte es nach dem Druck noch etwas Abriss und dafür ist ein sicherer Kandidat Spark! Mit alter Stimme und vollem Druck knallten die einmal mehr die Hörerschaft in den Boden. Absolut stimmiges Finale zum Freitag, das noch mal gut für Toben auf dem Beton sorgte. War Genuss pur!